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Gute Ergebnisse beim Oberelbe Marathon
Die 18. Auflage des Oberelbe Marathons ist heute mit einer Reihe von Rekorden zu Ende gegangen. Rückwärtsläufer Thomas Dold schraubte den Weltrekord im 10 km Rückwärtslauf auf 39:20min. Der Berliner Niels Bubel steigerte den Streckenrekord im Marathon auf 2:23:38 h. Bei den Damen pulverisierte die Äthopierin Abiyot Deme diesen Streckenrekord regelrecht. Stand die Bestleistung der Frauen seit 2009 bei 2:56:11 h aufgestellt von Simone Maissenbacher, so liegt sie seit heute dank der Äthiopierin bei 2:38:41 h.
Als starkes Vereinsteam präsentierten sich am heutigen Sonntag die Läuferinnen und Läufer des Citylaufvereins Dresden. Mit 14 Teilnehmern nicht nur zahlenmäßig gut vertreten auf den Strecken zwischen 3,7 km bis zum Halbmarathon, bewiesen sie auch Team-Geist und warteten im Ziel aufeinander oder feuerten sich gegenseitig auf den letzten Metern im Stadion an. Begeistert von dieser Atmosphäre waren unter anderem Julia Goossens und Silke Richter. Julia wurde in 1:31:35 h Zweite der Frauenkonkurrenz im Halbmarathon. „Die Zeit ist ok, die Platzierung einfach super. An der Strecke standen viele Leute, die ich kannte um mich anzufeuern “, freut sie sich. „Und im Ziel haben sich dann alle Läufer unseres Vereins wiedergetroffen. Die Veranstaltung war wieder gut organisiert. Es hat Spaß gemacht.“ Einfach Spaß haben wollte auch Silke beim Halbmarathon. Am Ende konnte sie über eine neue persönliche Bestleistung jubeln (1:56:53 h Netto). Auch sie hat die Atmosphäre genossen und sich gefreut, dass sie im Stadion von Vereinskameraden angefeuert wurde. Dazu hatte vor allem Uwe Merdon viel Zeit, denn er ging heute „nur“ über die 3,7 Kilometer des Mini-Marathons an den Start und wurde auf dieser Strecke in 12:36min Gesamtsieger. „Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden“, so sein Kommentar. Am kommenden Wochenende stehen für ihn die Deutschen Meisterschaften über 10 000 m auf dem Programm. André Lindner ist mit seiner Halbmarathon-Zeit (1:25:03h) nicht ganz zufrieden, freut sich aber über die Platzierung umso mehr (Gesamt 21., M40 Platz 3). Für ihn steht am kommenden Wochenende mit dem 100 km Duathlon ein Teamwettbewerb an. Mit dabei sein wird auch Anke Antoni. Sie ging heute ebenfalls über die Halbmarathondistanz an den Start und wurde in 1:35,41h 10. bei den Frauen.
Einen hervorragenden zweiten Platz belegte Marc Schulze in 32:09min über die zehn Kilometer. Erst Anfang dieses Jahres hat er sich dem Citylaufverein angeschlossen. Noch im vergangenen Jahr war er auf dem Marathonstrecke unterwegs, wollte sein großes Projekt „Rio 2016“ verwirklichen. Doch inzwischen hat er diesen Traum aufgegeben. „Ich hatte mir im vergangenen Jahr Zwischenziele gesetzt, die ich auf dem Weg zur Olympianorm erreichen wollte. Das hat leider nicht geklappt. Ich hätte noch mehr Zeit für das Training investieren müssen und vielleicht fehlt es auch ein bisschen an Talent. Aber ich habe es zumindest versucht“, so seine realistische Einschätzung. In diesem Jahr konzentriert er sich zunächst auf die zehn Kilometer, möchte seine Form wieder aufbauen. Die Norm für die Deutschen Meisterschaften hat er in der Tasche. Wenn die Vorbereitung gut läuft, kann er sich einen Start bei den Deutschen Straßenlaufmeisterschaften vorstellen.
Teamgeist zeigten Robert Oppermann und Philip Welz. Beide liefen nach 49:20min gemeinsam ins Ziel. „Robert war leicht verletzt und ist sonst deutlich schneller als ich. Ich bin mehr oder weniger ohne Vorbereitung mitgelaufen aus Spaß. Da sind wir dann gemeinsam gelaufen. Mein Ziel war eine Zeit um die 50 Minuten. Die letzten Kilometer hat Robert dann den Pacemaker gespielt, sonst hätte ich die 50 Minuten nicht geknackt“, erzählt Philip Welz.