News & Blog
OEM: Marc Schulze gewinnt Marathon
Viele Läuferinnen und Läufer haben diesem Tag entgegen gefiebert. Gestern ging der 20. Oberelbe-Marathon über die Bühne bei strahlendem Sonnenschein, wenn auch etwas Wind. Zahlreiche Cityläufer waren ebenfalls dabei, sodass im Folgenden nicht alle Namen und Ergebnisse genannt werden können.
Marathon
Marc Schulze gewann den Marathonlauf in 2:25:58h mit reichlich drei Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Aus Sicht des Citylaufvereins schlug sich auch Sven Budzinski hervorragend. In 2:57:05h wurde er Gesamtachter und siegte in der Altersklasse M35. Als einzige Frau des Citylaufvereins nahm Kerstin Helm die Marathondistanz in Angriff. Gesamtfünfte bei den Frauen und Siegerin der W35 bei einer Zeit von 3:18:04h (netto 3:17:32h). „Es war schon eine tolle und familiäre Stimmung schon auf der Hinfahrt im Zug und dann erst im Startbereich. Ich dachte ständig ab km 30 wann kommt denn nun das blaue Wunder…na endlich. Leider kam dann doch der Hammer ab km 37, bis ins Stadion habe ich mich mehr geschleppt. Aber Marathon ist nun mal Marathon.“
Kerstin Helm (Foto: Heiko Poland)
Zwei Läufer des Citylaufvereins stellten sich als Zeitläufer zur Verfügung. Beide übernahmen bereits zum zweiten Mal diese Aufgabe. Martin Obst war für die 2:59:59h „verantwortlich“. Am Ende überquerte er nach 3:00:48h die Ziellinie. Allerdings absolvierte er nur die halbe Distanz. Warum, das erklärt er selbst: „Der erste Zeitläufer (Christian) startete in Königstein und lief bis Pirna. Ich wartete am Ruderverein Pirna (Kilometer20) auf die Gruppe und stieg dann mit ein. Dann nach der Halbmarathonmarke verabschiedete sich der erste Zeitläufer und ich lief das Ganze ins Ziel. So lief jeder einen Halbmarathon in 1:30h. Das ist zugegebener Maßen ein ungewöhnliches System, aber es wurde nötig, da der ursprüngliche Zeitläufer sich leider verletzt hat.“ Martin Obst übernahm in Pirna eine Gruppe von etwa zehn Läufern. Diese versuchte er bestmöglich zu betreuen. „Ich weise auf Hindernisse und Kurven hin, sage die Verpflegungsstationen an und versuche alle so gut es geht zu motivieren. Ab Kilometer 25 hat sich die Gruppe dann dezimiert. Einige Läufer hatten sich einfach überschätzt und Andere hatten mit der aufkommenden Wärme zu kämpfen. Wir haben dann als Gruppe auch immer mehr vor uns laufende Athleten eingesammelt. Ich habe versucht Jeden davon zu ermutigen mit uns mitzulaufen, aber viele haben nur erschöpft abgewunken. Am Blauen Wunder bestand die Gruppe noch aus vier Läufern, an der Albertbrücke waren wir dann nur noch zu dritt. Zwischen Carolabrücke und dem Ziel mussten auch noch die letzten Zwei abreißen lassen und so bin ich allein ins Stadion und über die Ziellinie gelaufen. Das ist schade, aber so ist Marathon.“
Frank Jürries sollte Läufer mit dem Ziel 3:29:59h über die Strecke begleiten. Für ihn hielt die Uhr im Ziel bei 3:29:48h an. Auch er schildert seine Eindrücke: „Zu Beginn war unsere Gruppe bestimmt 40 Mann stark. Bis Halbmarathon vielleicht noch 20. In das Ziel sind wir alleine gelaufen, was aber nicht unsere Schuld ist. Unsere Aufgabe ist es nur nach 3:30h anzukommen. Einige haben sich im Ziel bei uns bedankt.“
Halbmarathon
André Fischer für das Team Dresdner Laufsportladen startend, wurde beim Halbmarathon Gesamtzweiter in 1:12:56h. Rang zwei der Altersklasse M40 ging an André Lindner (1:24:59h). Marina Helas freute sich riesig über Platz drei in der W30 und ihre Zeit von 1:41:28h (netto). Noch am Freitag lief sie beim Raschützlauf in Lampertswalde die 11,4km, wollte es locker angehen lassen, aber liebäugelte dennoch mit dem Pokal für die schnellste Frau. Pokal gewonnen und viel Motivation für den Halbmarathon dazu. Über eine persönliche Bestleistung konnte sich Beate Primus freuen (1:51:08h netto). Gemeinsam mit ihr lief Harald Burkhardt (M55) (1:51:09h). „Ich habe ihn zum Schluss gezogen. Auch für ihn eine Bestzeit“, erzählt Beate Primus und schaut schon jetzt gespannt in Richtung Berlin-Marathon im Herbst.
Beate Primus (Foto: Privat)
Harald Burkhardt und Bete Primus –
erschöpft aber glücklich (Foto: privat)
Besonderer Respekt sollte an dieser Stelle der ältesten Starterin des Citylaufvereins, Birgit Harz, gezollt werden. Auch sie lief den Halbmarathon, im Übrigen als überhaupt einzige in der W70, und war nach 2:32:48h (netto) im Ziel. Damit ließ sie noch eine ganze Menge, größtenteils jüngere Läuferinnen und Läufer hinter sich.
Birgit Harz (Foto: Heiko Poland)
Zehn Kilometer
Auch über die zehn Kilometer gibt es viele erfreuliche Ergebnisse aus Sicht des Citylaufvereins. Georg Bär wurde Gesamtvierter und Sieger der mU18 (34:50min). Vater Detlef Bär wurde Gesamtelfter und Sieger der M45 (37:35min). Lena Laukner war am Ende Fünftbeste Frau und gewann die wU18 (43:56min). Edelgard Palfi gewann in der W65 (54:34min). Sie startete ebenfalls am Freitag zuvor beim Raschützlauf über die fünf Kilometer und wurde in 30:03min Zweite der W65.
Georg Bär (Foto: Heiko Poland)
Fünf Kilometer
Gesamtsieger über die fünf Kilometer wurde Jonathan Schmidt (U20) vom Dresdner SC in neuer persönlicher Bestzeit von 15:57min. Verletzungsbedingt konnte er 215 Tagen keine Wettkämpfe bestreiten und ging diesen Lauf daher ziemlich euphorisch an. Vor kurzem war er im Trainingslager in Zinnowitz. Nun geht es nochmal für ein paar Tage ins Trainingslager auf den Rabenberg. Sein erster Start auf der Bahn ist am 14. Mai beim Jugendmeeting in Dresden geplant. Dann wird er zunächst über die 800m seine Form testen. Auf Rang zwei kam Roman Wagner (M35) in 16:26min. Einen hervorragenden zweiten Platz erkämpfte auch Benjamin Futterschneider in der mU14 in 21:14min. Corina Rose, für die TSG KW Boxberg startend, wurde bei den Frauen Dritte in 19:34min. Am Freitag zuvor testete sie noch bei der Bahneröffnung von Lok Hainsberg in Freital ihre Form über die ungeliebte 1.500m und schlug sich in 5:22,36min achtbar.
Roman Wagner hinter Jonathan Schmidt (Foto: Heiko Poland)