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Dresdner Nachtlauf: Christoph Rodewohl Gesamtzweiter
Am vergangenen Freitag fand er Dresdner Nachtlauf statt, an dem sowohl über die 13,8km als auch über die fünf Kilometer zahlreicher Cityläuferinnen und –läufer teilnahmen. Gesamtzweiter über die 13,8km wurde in 43:34min Christoph Rodewohl, der sich eher spontan für diesen Start entschied.
„Ich konnte die letzten Wochen regelmäßig und einigermaßen geordnet trainieren, sodass sich eine recht gute Form abgezeichnet hatte. Geplant hatte ich, dass Rennen bewusst defensiv anzugehen und mich ca. an 7-8. Stelle einzuordnen. Ab Kilometer zwei hatte sich hinter dem Spitzenduo mit mir eine 6-köpfige Verfolgergruppe gebildet, sodass ich voll im Soll lag. Ich konnte das Tempo der Gruppe mit bestimmen und so liefen wir bis zum Blauen Wunder zusammen. Nach der Brücke bzw. auf dem Körnerweg zerfiel die Gruppe und ich konnte mich mit einer kleinen Tempoverschärfung vom Rest absetzen.
Ich hatte scheinbar bei optimalen Bedingungen einen richtig guten Tag erwischt, sodass ich auf der zweiten Hälfte der Strecke sogar leicht zulegen konnte. Die beiden Läufer vor mir waren außer Sichtweite. Zwischen Kilometer zehn und elf bekam ich die Info, dass der auf Platz zwei liegende Läufer Probleme hätte. Ich konnte weiter das Tempo hoch halten und auf der Albertbrücke den vor mir liegenden Läufer sehen. Am Ende war ich plötzlich auf Platz zwei, da der Kollege ca. 500 Meter vor dem Ziel von der Strecke abgekommen war. Jetzt gilt es die Form zu halten, sodass bei der Deutschen Meisterschaft am 15. September in Siegburg hoffentlich am Ende eine persönliche Bestleistung rauskommt“, erzählt Christoph Rodewohl nach dem Rennen.
Gesamtfünfte bei den Frauen über diese Strecke wurde Lena Laukner in 53:39min.
Während die einen um vordere Plätze mitlaufen konnten, freuten sich andere über neue persönliche Bestleistungen. So auch Detlef Bär (4. Platz M45), der die 13,8km in 51:34min (netto) bewältigte.
„Der wie immer gut organisierte Nachtlauf fand in diesem Jahr bei aus meiner Sicht idealen Temperaturen statt, was sicher seinen Teil zu der Verbesserung meiner persönlichen Streckenbestzeit beitrug. Mit der um drei Minuten schnelleren Zeit bin ich in jedem Fall sehr zufrieden. Gut war auch, dass ich einen Großteil gemeinsam mit Tobias Villmow (9. Platz M35 – 51:45min) laufen konnte. Wenn man sich die „Führungsarbeit“ streckenabschnittsweise teilen kann, dann hilft das doch ungemein.
In den nächsten Wochen möchte ich noch traditioneller Weise einige Läufe beim Oberlausitzer Läufercup absolvieren um dann beim Dresden Marathon -bin noch unschlüssig ob über zehn Kilometer oder auf der Halbmarathon-Distanz- mal wieder eine persönliche Bestzeit ins Auge zu fassen“, so Detlef Bär.
Sohn Georg Bär (mU20) wurde Gesamtachter und siegte in seiner Altersklasse in 46:12min.
Grund zum Jubeln hatten auch Angelika Thate (W35) und Elisabeth Berbig. Beide nahmen ebenfalls die 13,8km in Angriff und nahmen sich eine Zeit von 1:20h vor. Am Ende überquerten sie die Ziellinie nach 1:17,15h (netto) (Angelika Thate) und 1:17,37h (netto) Elisabeth Berbig.
Nach dem Zieleinlauf (Foto: A. Thate)
Tochter Aliah Thate (wU12) ging über die fünf Kilometer an den Start und lief sehr gute 27:55min, was Rang drei in ihrer Altersklasse bedeutete. Über diese Strecke wurde Roman Wagner (M40) Gesamtfünfter bei den Herren in 15:30min.
Angelika und Aliah Thate nahmen an allen drei Nachtläufen (Chemnitz, Leipzig, Dresden) 2019 teil und konnten damit ihre Puzzle-Medaille komplettieren.
HunsbuckelTrail (Hubu T) – German Trailrunning Cup
Claudia Dittrich war kürzlich bereits bei der Panoramatour in der Sächsischen Schweiz dabei und zeigte ihren Kämpfergeist auf profilierter Strecke. Am vergangenen Wochenende nahm sie nun den HunbuckelTrail in Angriff, der Bestandteil des German Trailrunning Cups ist, in dessen Wertung fünf Trailläufe aus der Region Mitteldeutschland einfließen. Ihr Ziel: die 39 Kilometer mit 635 Höhenmetern in unter sechs Stunden zu bewältigen.
„Den Bleilochlauf und den SachsenTrail hatte ich bereits in den vergangenen Monaten absolviert, nun stand der HunsbuckelTrail (kurz HuBuT) im Hunsrück an. Und da das doch ein recht weiter Anfahrtsweg für einen Lauf ist, wurde das Ganze mit etwas Urlaub kombiniert. Nach einer Woche Wandern und Sightseeing stand ich also am Sonntagmorgen recht nervös am Start.
Die Theorie war klar: langsam starten und die 39km mit 635hm hoffentlich in unter 6 Stunden finishen. In der Praxis hatte ich die Woche zuvor bei der Panorama-Tour teuer Lehrgeld zahlen müssen, das sollte mir diesmal nicht passieren. Die ersten Kilometer reihte ich mich also hinter einem langsameren Läufer ein und verbot mir vehement, diesen zu überholen. So lief ich nicht Gefahr zu schnell zu starten und konnte wertvolle Kräfte sparen. Die waren auch nötig, denn ab der Hälfte ging es fast ständig bergauf.
Trotzdem hatte ich noch genug Luft um ein paar Worte mit den anderen Läufern zu wechseln. Dabei stellte sich heraus, dass ich nicht die einzige mit einer weiten Anreise war. Aber bei der wunderschönen Landschaft und großartigen Organisation war das auch kein Wunder.
Die Strecke war sehr attraktiv und abwechslungsreich, es gab kurze Kletterpassagen, Bachquerungen, Burgruinen und sehr reichliche Verpflegungsstellen. So verging die Zeit wie im Flug, auf den letzten Kilometern konnte ich sogar noch einige Läufer einsammeln und kam schließlich überglücklich nach 5:16:39h ins Ziel. Wobei die Zeit beim Traillaufen total nebensächlich ist, das macht für mich ja gerade den Reiz daran aus“, erzählt Claudia Dittrich.
Claudia Dittrich (Foto: privat)
Claudia Dittrich beim Hunsbuckel Trail (Foto: privat)
Am 07.September geht es für Claudia Dittrich beim SüdthüringenTrail noch einmal ins Gelände und dann liegt ihr Fokus wieder gänzlich auf der Straße, denn mit Beate Primus startet sie im Oktober beim Frankfurt Marathon.