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Dresdner 24-Stunden-Spendenlauf mit erfolgreicher Premiere
Der Dresdner 24-Stunden-Spendenlauf feierte an diesem Wochenende Premiere. Da durften auch Mitglieder des Citylaufvereins nicht fehlen. Die Organisatoren der Laufszene Events GmbH um André Egger, Reinhardt Schmidt und Dr. Günter Frietsch sind schon einige Jahre in Dresden und Umgebung ein Garant für top-organisierte Lauf-Events. Nun realisierten sie eine Idee, die schon längere Zeit in ihren Köpfen herumschwirrte. „Aus anderen Städten kannten wir bereits 24-Stunden-Läufe und dachten uns, dass wir so etwas auch in Dresden auf die Beine stellen können“, erzählt André Egger. Gemeinsam mit der Ulf-Kirsten-Stiftung nahm die Laufszene Events GmbH nun diese Herausforderung an. Große Unterstützung erhielten die Organisatoren auch von Seiten der Stadtverwaltung Dresden. Am Freitagabend um 19 Uhr fiel im Sportpark Ostra auf dem Platz 6 der Startschuss für den ersten 24-Stunden-Lauf in Dresden. Insgesamt 12 Teams sowie zwei Einzelstarter liefen durch die sommerliche Nacht, begleitet und motiviert von Moderatoren auf der Eventbühne von Radio Dresden. Je gelaufene Runde sollten die Sponsoren mindestens 50 Cent locker machen. Nach oben waren natürlich keine Grenzen gesetzt. Der Erlös geht zu gleichen Teilen an Nachwuchsförderprojekte der Ulf-Kirsten-Stiftung, des Citylaufvereins Dresden sowie an „Spike Dresden“ und die Selbsthilfegruppe Anker. „Spike Dresden haben wir bereits durch frühere Events kennengelernt und sind begeistert von dem was die Jugendlichen unter anderem in Sachen Graffiti und Breakdance auf die Beine stellen. Die Selbsthilfegruppe Anker, ein Zusammenschluss von betroffenen Eltern und Angehörigen, deren Kinder, Geschwister oder Enkel Drogen konsumieren, ist auf uns zugekommen mit der Frage, ein gemeinsames Event zu veranstalten“, erläutert André Egger, der er sich nicht nehmen ließ und selbst die Laufschuhe für den guten Zweck schnürte und mit Team „Laufszene Sachsen – Radio Dresden“ dabei war. Reinhardt Schmidt stellte sich einer noch größeren Herausforderung und lief in einem Vierer-Team des Thomas Sport Centers.
Gegen 7 Uhr morgens sah man ihm an, dass er schon einige Kilometer in den Beinen hatte. Gemeinsam kamen sie auf beachtliche 701 Runden, was etwa 70 Kilometer pro Läufer entspricht. Zahlreiche Mitglieder des Citylaufvereins gingen für das Team „QuickFit – das Fitnesscenter“ an den Start. 24 Läufer, nicht alle aus den eignen Reihen, hatte Heiko Poland, Vereinsvorsitzender und Inhaber des Fitnesscenters, zusammengetrommelt. Insgesamt acht Dreiergruppen wechselten sich aller drei Stunden ab. Innerhalb einer Gruppe wurde meist alle 15 oder 20 Minuten wechselt. Heiko organisierte nicht nur sein Team, kümmerte sich um Getränke und Verpflegung und die gute Stimmung, sondern lief in der Zeit von 4 Uhr bis 7 Uhr selbst seine Runden abwechselnd mit QuickFit-Mitarbeiterin Stephanie Golde und Vereinsneuzugang André Rosenkranz. Engagiert gingen die Läuferinnen und Läufer auf der Rundbahn zur Sache. Trotz aller Anstrengungen kamen Spaß und Gaudi nicht zu kurz. Die Stimmung war unter allen Teilnehmern recht ausgelassen. „Es hat Spaß gemacht“, war das Fazit, nicht nur von Stephanie Golde.
Viele Stunden gab es ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen dem Team „Laufszene Sachsen – Radio Dresden“, das am Ende den Gesamtsieg erkämpfte und dem Team „QuickFit – das Fitnesscenter“, das insgesamt 831 Runden (332,4km) und damit 528,50 Euro Spendengelder erlief. Bis zum Letzten kämpften alle, unterstützten sich gegenseitig und sprangen ein, wenn der eine oder andere doch eine größere Pause brauchte. Da mobilisierten in den letzten zwei Stunden auch diejenigen ihre letzten Kraftreserven, die bereits im Einsatz waren. Gemeinsam liefen die noch anwesenden Team-Mitglieder die letzte Runde, die Birgit Harz, Älteste des Teams, offiziell in die Wertung brachte. Teilnehmer und Zuschauer erlebten ein Laufevent, dass Jung und Alt, schnellere und langsamere Läuferinnen und Läufer in einer großen Laufgemeinschaft vereinte. Die Organisatoren waren zufrieden mit der Premiere. Insgesamt wurden 7500,50 Euro Spendengelder erlaufen. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist fest geplant. „30 Teams und bis zu 30 Einzelstarter“ kann sich André Egger für die Zukunft gut vorstellen.