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Dresden-Marathon: Dritte Plätze für Georg Bär und Christoph Rodewohl
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Marathonläufe. In Dresden und in Frankfurt leuchteten die Farben des Citylauf-Vereins.
Beim 21. Dresden-Marathon gingen wieder zahlreiche Cityläuferinnen und –läufer an den Start, sodass auch nicht jedes Ergebnis im einzeln aufgeführt werden kann.
Mit Georg Bär und Christoph Rodewohl standen am Ende zwei Cityläufer auf dem Siegerpodest. Christoph Rodewohl (M30) wurde Gesamtdritter über die Halbmarathondistanz in 1:11,24h. Georg Bär (mU20) wurde über die zehn Kilometer in 34:35min ebenfalls Gesamtdritter.
Christoph Rodewohl (Foto: M. Kuhardt)
Über die zehn Kilometer am Start war auch Vereinsvorsitzender und Trainer Heiko Poland. Er überquerte gemeinsam mit Vereinskamerad Andreas Kaul nach netto 49:58min die Ziellinie.
„Ich habe mich von Jana Bürgelts Mama hinreißen lassen die zehn Kilometer mitzulaufen. Im Herbst 2010 fand der erste Jana-Bürgelt-Gedenklauf statt. Somit war es in diesem Jahr zum 10. Mal “, erzählt Heiko Poland, der die damals junge Nachwuchsläuferin zeitweise als Trainer betreute. Sie litt an Depressionen und nahm sich im April 2010 das Leben.
„Im Training verabredete ich mich mit Andreas Kaul, zusammen seine neue persönliche Bestzeit (48:05min) anzugehen, wobei ich nicht wusste, ob ich das noch laufe. Das lustige dabei, obwohl wir uns unabhängig voneinander angemeldet haben, haben wir eine aufeinanderfolgende Startnummer bekommen. Ich dachte, das ist doch ein tolles Zeichen.“
Andreas Kaul und Heiko Poland (Foto: H. Poland)
(Foto: M. Kuhardt)
Am Ende hat es mit der neuen Bestzeit nicht ganz geklappt, dennoch konnten beide den Lauf genießen. „Ich hatte auf jeden Fall Spaß, habe mir nicht allzu sehr weh getan dabei und es war eine Freude mal angefeuert zu werden, es waren echt viele aus unserem Verein – Danke an dieser Stelle. Ich freue mich aber auch sehr, für Georg und Christoph, dass sie Platz 3 erreichen konnten“, so das Fazit von Heiko Poland.
Dritter Platz Geoeg Bär (Foto: H. Poland)
Schnellster Cityläufer des Marathons war André Fischer in 2:59,06h, womit er bei den Männern auf einem beachtlichen 46. Platz landete.
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Frankfurt-Marathon mit Beate Primus und Claudia Dittrich
Claudia Dittrich und Beate Primus vom Citylauf-Verein fuhren gemeinsam zum Frankfurt-Marathon und kamen überwältigt und mit vielen Eindrücken zurück. Beate Primus freute sich über eine neue persönliche Bestleistung, die nun bei 3:58,30h steht, was eine Steigerung um rund acht Minuten bedeutet.
(Foto: privat)
„Ich bereitete mich zehn Wochen vor, wobei ich diesmal ein Auge mehr auf lange Tempoläufe geworfen habe. Ich wollte gern 3:59:59h. Alte Zeit war 4:06:20h. Das Training lief gut. Also hieß es am Sonntag probieren schneller als 4:06:20h und mein Herz sagte Wunsch 3:59h“, erzählt Beate Primus.
„Der Lauf lief von Anfang an super. Ich hatte aus Darmstadt einen Läufer neben mir der ebenfalls unter vier Stunden laufen wollte. Er musste ab HM mich dann verlassen und sagte „Mädel die pacemaker sind vor dir“.
Somit hatte ich sie immer im Blick. Ich lief einfach und kontrollierte immer mit meinem Armbändchen, mit den Zwischenzeiten, die ich mir am Messestand ausdrucken lassen, die Zeiten. Ich war immer eine Minute schneller wie errechnet. So lief ich immer weiter, Hammermann kam keiner. Bei Kilometer 41 sagte der Pacemaker „lauf du kommst locker unter 4h“. Er war zu schnell und trieb uns alle in die Festhalle. Es war ein Hammergefühl. Ich wusste, ich laufe unter vier Stunden. Die Stimmung Gänsehaut und die Uhr hielt bei 3:58:30h an. Ja ich habe vor Freude im Ziel geweint, sowas hab ich bei noch keinem Lauf erlebt.“
Claudia Dittrich (li.) und Beate Primus (Foto: B. Primus)
Claudia Dittrich hatte sich vorgenommen ihre Bestzeit aus dem Vorjahr von 4:14,12h zu unterbieten und liebäugelte mit einer Zeit in Richtung 4:07,30h. Im Gegensatz zu Beate Primus kam bei ihr aber dann doch irgendwann der berühmte Hammermann und es hieß für sie kämpfen:
„Die ersten Kilometer vergingen wie im Flug, die Beine fühlten sich gut an und es rollte wie von selbst“, erzählt Claudia Dittrich. „Einziges Problem war, dass das GPS meiner Uhr mit den Hochhäusern nicht ganz klar kam, aber ich war zum Glück vorgewarnt und konnte mich mit Hilfe der Kilometerschilder bei einer Pace von 5:50 einpegeln. Tatsächlich lief es so gut, dass ich beim Halbmarathon eine Durchgangszeit von 2:02:22 hatte, das ließ auf eine Zielzeit weit unter meinen kühnsten Träumen hoffen.
Aber der Marathon ist nun mal lang und bei leichtem Nieselregen wurde es zunehmend schwerer das Tempo zu halten. Bei Kilometer 30 war es dann endgültig aus, die Energiespeicher waren von einem Schritt auf den anderen einfach leer. Ich hatte so sehr gehofft, den Mann mit dem Hammer diesmal nicht oder erst spät zu begegnen, aber es half ja nichts. Also Zähne zusammen gebissen und irgendwie weiter gequält. Glücklicherweise gab es aller 2,5 km gut bestückte Verpflegungsstellen, so arbeitete ich mich Stück für Stück dem Ziel entgegen. Ein Blick auf die Uhr bei km 40 zeigte mir, dass ich auf eine 4:10:00 zusteuere. Diese Marke wollte ich unbedingt unterbieten, also visualisierte ich den Zieleinlauf in der Festhalle und mobilisierte die letzten Kräfte.“
Lohn für diesen Kampfgeist war im Ziel eine Nettozeit von 4:09,53h.
Beide genossen nicht nur den Lauf, sondern auch die Atmosphäre drum herum, wie Claudia Dittrich schilderte:
„Am Samstag fand ein von InterAir organisierter Lauftreff statt, der sogenannte Brezellauf. Das war die perfekte Gelegenheit ein wenig von Frankfurt zu sehen und die Beine für die kommende Herausforderung zu aktivieren. Danach ging es noch einmal ab auf die Messe und da hatten wir riesiges Glück. Auf der Zugfahrt waren wir auf Philipp Pfliegers Buch „Laufen am Limit“ zu sprechen gekommen und waren uns einig, dass das eine schöne Belohnung nach dem Marathon wäre. Und wer stand da plötzlich am Messestand und signierte Bücher?! Also schnell ein Exemplar mit persönlicher Widmung abgestaubt und dann freudestrahlend ab zur Nudelparty.“
(Foto: B. Primus)
Claudia Dittrich ist sich sicher, nicht das letzte Mal in Frankfurt gelaufen zu sein und hat einen sicher schönen Gedanken: „2021 feiert der Frankfurt Marathon übrigens seine 40. Austragung, vielleicht auch mit einer Delegation vom Citylauf-Verein.“
Weitere kleine Läufe
In den letzten Wochen fanden aber auch weitere kleine in unserer Region satt, bei denen auch die Farben des Citylauf-Vereins vertreten waren.
Am 20. Oktober lief Jürgen Matz beim 42. Werner-Seelenbinder-Lauf in Gröden die elf Kilometer und siegte in 48:06min in der M60.
Beim Stundenlauf in Pirna am 10. Oktober war Uwe Merdon dabei. Er schaffte 14.444m und wurde damit Gesamtzweiter.
Bereits am 29. September fand in Dresden-Gorbitz der Westhanglauf statt. Uwe Merdon ging zunächst über die drei Kilometer an den Start und wurde in 10:18min Gesamtvierter bzw. Sieger der Altersklasse m50plus. Danach lief er, ebenso wie Uwe Zentsch, die neun Kilometer. Uwe Medon wurd Achter in 35:18min, einen Platz dahinter kam Uwe Zentsch ins Ziel (35:46min). In der Altersklasse m50plus bedeutete dies Rang zwei und drei für den Citylauf-Verein.