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Citylaufverein beim Berlin-Marathon stark vertreten
Für viele war das sportliche Highlight in diesem Jahr – der Berlin Marathon. Am Ende erfüllten sich manche Träume von einer Bestzeit. Andere lief knapp daran vorbei oder mussten gar vorzeitig aufgeben. So ging es auch den Läuferinnen und Läufern des Citylaufvereins.
Marc Schulze lief in 2:29:11h auf Rang 76. Eine klasse Zeit, doch seine eigenen Ansprüche waren höher, wie er selbst bei Facebook schrieb: „2:20h waren angesagt. … 69:30min für den Halbmarathon mit der Führungsgruppe der Frauen. Doch schon bei 27 Kilometern wurden die Beine schwer und ich versuchte ein Wohlfühltempo zu finden. … Glücklich im Ziel zu sein, glücklich unter 2:30h geblieben zu sein, unglücklich, das hoch gesteckte Ziel sub 2;20h verfehlt zu haben…“
Ganz anders lief es bei Ulrich Trodler. Er kam nach 2:59:47h ins Ziel – persönliche Bestzeit. Er schildert selbst ein paar Eindrücke: „Wir waren am Start mit Reinhardt Schmidt und Markus Flack zu dritt. Beim Halbmarathon haben wir dann Andre Lindner vor uns laufend auf der Strecke gefunden. Dann sind uns Reinhardt und Andre nach hinten „abhanden“ gekommen.
Mit Markus waren wir bis Kilometer 35 beim 3 Stunden Zugläufer zusammen. Dann mussten wir beide etwas abreißen lassen. Dass Markus nicht ins Ziel gekommen ist, so kurz vorm Ende, kann ich immer noch nicht so richtig fassen.“
Reinhardt Schmidt teilte das Schicksal mit Markus Flack und musste ebenfalls das Rennen vorzeitig aufgeben. Dennoch zollte er den beiden Frauen, die für den Citylaufverein am Start waren großen Respekt: „Die Mädels sind super 3:16,41h und 3:17,14h gelaufen.“
Gemeint sind Kerstin Helm und Ehefrau Juliane Schmidt. Gemeinsam standen beide am Start im Block E. „Wir liefen sehr lange gemeinsam, konnten die Stimmung genießen und grinsten uns ständig an und zogen uns“, erzählt Kerstin Helm. Mit den gelaufenen Zeiten hatten sie im Vorfeld nicht gerechnet. „Aber ohne die Berliner wäre es nicht so schön gewesen, die tollen Bands, die verrückte Schilder, die Menschen an der Strecke sind teils so ausgerastet, wir hatten ständig Gänsehaut. Sie haben alles an Anfeuerpotential gegeben, die Erinnerungen bleiben und werden uns sicher wieder an den Start führen. Danke BERLIN was für eine gigantische Party!“
Seit Robert Oppermann ein Läufer ist, war es ein Traum von ihm den Berlin Marathon zu absolvieren und durch das Brandenburger Tor zu laufen. „Es war ein unglaublich schönes Gefühl und mit nichts auf der Welt zu beschreiben. Man sieht es von weitem und wird die letzten Meter wie von einem Magneten angezogen.“ Mit seiner Zeit von 3:26:48h hat er seine Zeit vom Wien-Marathon um zehn Minuten verbessert und sich damit einen weiteren Traum erfüllt: eine Zeit unter 3:30h zu schaffen. „Ich bin ein Marathoni und verdammt stolz darauf.“ Nun geht sein Blick bereits in Richtung Hamburg Marathon 2017, wo er seine Leistung weiter steigern möchte. Doch zunächst steht noch ein anderes Highlight in seinem Leben an. Am 8. Oktober wird Robert Oppermann heiraten.
Ebenfalls durchs Ziel beim Berlin Marathon lief André Lindner. Sein großes Ziel unter drei Stunden zu bleiben hat verfehlt, dennoch zieht er nach 3:06,18h ein positives Fazit. Ab Kilometer 30 merkte er, dass der Körper müde wurde, fünf Kilometer später war sein einziges Bestreben irgendwie im Ziel anzukommen. „Nichtsdestotrotz war ich im Ziel glücklich noch gefinished zu haben und keine Stunde später stand für mich fest, das „U-3 Stunden“-Projekt im nächsten Jahr wieder in Berlin anzugehen. Das Wochenende war nämlich wieder total super.“
Auch Kai Unverzagt, unser Jugendtrainer, hat glücklich das Ziel in Berlin in netto 6:07:49 erreicht. „Die Zuschauer haben auch nach 6 Stunden noch so klasse angefeuert, dass mir auf den letzten 500m die Tränen gekommen sind“ berichtet er gerührt.