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Christoph Rodewohl Cross-Landesmeister
Am vergangenen Wochenende nahmen einige Cityläufer am Sonnabend an der Landesmeisterschaft im Crosslauf in Limbach-Oberfrohna teil, die Mehrzahl war am Sonntag beim 20. Dresden-Marathon am Start. Bei beiden Veranstaltungen gab es toll Ergebnisse.
So wurde Christoph Rodewohl als Gesamtsieger über die zehn Kilometer in 39:36min Landesmeister bei den Männern bzw. in der M30. Über die vier Kilometer kam er vier Sekunden hinter Vereinskollegen Roman Wagner (M35) ein, der in 11:47min bei den Männern gewann. Damit siegten sie auch in ihren jeweiligen Altersklassen.
„Getreu dem Motto „im Winter wird der Leichtathlet gemacht“ ging es nach einer erneut längeren Pause im Sommer bei den Landesmeisterschaften im Crosslauf an den Start. Die Aufbauphase lief bisher ganz gut, so traute ich mir sogar einen Doppelstart zu. Auf der Einlaufrunde wurde mir dann richtig bewusst, wo ich gelandet war. Die Strecke war gespickt mit schmalen Pfaden, engen Kurven und kurzen Anstiegen. Bei bestem Laufwetter stieg die Vorfreude. Da es kaum Möglichkeiten zum Überholen gab und zahlreiche Läufer an der Linie standen, verwarf ich kurzerhand meine defensive Taktik und lief zu Beginn vorne mit raus. Über die kurze Strecke sorgte Roman für das Tempo und hatte hinten raus das bessere Finish. Die Teamwertung ging ebenfalls an unseren Verein. Über die lange Strecke konnte ich mich am Ende leicht und kontrolliert absetzen und den Sieg einfahren“, erzählt Christoph Rodewohl von seinen Eindrücken.
Einen Doppelerfolg konnte Uwe Merdon feiern. Die vier Kilometer bewältigte er in 13:01min und wurde damit Gesamtdreizehnter sowie Sieger in der M55. Die acht Kilometer konnte er in 31:46min in der M55 ebenfalls für sich entscheiden.
In der Kategorie „Männer“ gewannen alle drei gemeinsam die Mannschaftswertung über die vier Kilometer.
Georg Bär wurde in der mU20 Vizemeister in 11:21min. Jürgen Matz belegte über die gleiche Distanz in der M60 Rang vier (14:56min).
Georg Bär (163) in Aktion (Foto: Ch. Rodewohl)
Doppellandesmeister Uwe Merdon (M55) (Foto: U. Merdon)
Ina Zscherper zweitschnellste Halbmarathonläuferin
Das beste Einzelergebnis beim Dresden-Marathon erzielte Ina Zscherper mit dem zweiten Platz der Frauen im Halbmarathon (1:19,02h). Aber auch viele andere Ergebnisse sind erwähnenswert.
Siegerehrung Ina Zscherper (Foto: H. Poland)
Vereinsvorsitzender und Trainer Heiko Poland war als Betreuer „seiner“ Cityläuferinnen und –läufer mit vor Ort und hat die Veranstaltung aus dieser Perspektive erlebt:
„Die erste Stunde bis zum Start der zehn Kilometer versorgte mich Dieter Albertus mit Info’s aus der Laufszene. Die 30 Minuten Startzeitunterschied, brachten mich vor logistische Herausforderungen, wenn man zum einem noch die Sachen der Starter des Halbmarathons entgegennehmen und zum anderen den Zieleinlauf über zehn Kilometer nicht verpassen möchte, da Start und Ziel doch etwas auseinander lagen.“ Dieser Einsatz ist bei „seinen“ Läufern aber sehr gut angekommen.
Claudia Dittrich lief beim Dresden-Marathon ihren ersten Marathon überhaupt, ermutigt durch Trainingspartnerin Beate Primus mit der sie die ersten 25 Kilometer auch Seite an Seite lief. „Doch dann kam der Mann mit dem Hammer und ich musste sie ziehen lassen. Motiviert haben mich die vielen Bekannten entlang der Strecke, die mich anfeuerten. Eine große Motivation für mich war aber auch Heikos Versprechen im Ziel auch auf den letzten Läufer zu warten. Das was ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man im Ziel erwartet wird.“
Auch wenn sie offiziell im Vorfeld als Ziel angab, Hauptsache gesund anzukommen, so war ihre geheimes Ziel eine Zeit von 4:15h. In netto 4:14,12h hat sich diesen kleinen Traum erfüllt. Für sie steht trotz aller Strapazen schon jetzt fest, „der nächste Marathon kommt auf jeden Fall“. „Das Gefühl im Ziel war so wunderbar. Das möchte ich noch einmal erleben“, so Claudia Dittrich. Auch ihre Trainingspartnerin Beate Primus konnte im Ziel jubeln. Sie verbesserte ihre persönliche Bestzeit von 4:12,38h auf 4:10,11h.
Beate Primus (li) und Claudia Dittrich in Aktion (Foto: B. Primus)
Beate und Claudia glücklich im Ziel (Foto: B. Primus)
Heiko Poland freute sich über viele Leistungen seiner Athleten:
„Unsere Mareike Unverzagt, eine der neuen Trainerinnen unserer Running-Kids, hat es nach langer Verletzungspause auch wieder ins Ziel geschafft (10km – 1:14.57h). Ganz toll fand ich auch, dass sich aus unserem Verein Zeitläufer akquirieren ließen und diesen Job souverän gemeistert haben. So war André Fischer als 2:59-Marathonzeitläufer unterwegs und auch die 3:14h von Markus Flack müssen erst einmal gleichmäßig ins Ziel gebracht werden. Am tollsten finde ich die stolzen, glücklichen und zufriedenen Gesichter unserer Läufer beim Zieleinlauf, da macht es auch Spaß, wenn man wie ich nur am Rand steht.“
Ein eingespieltes Team: Heiko Poland und Dieter Albertus
(Foto: Laufszene/Norbert Wilhelmi)
Bester Marathonläufer des Vereins war in diesem Jahr Sven Budzinski. In neuer persönlicher Bestzeit von 2:47,47h wurde er Gesamtelfter und Dritter in der M40.
Stephan Zschoche siegte in der M60 im Halbmarathon in 1:35,39h. Über die zehn Kilometer gab es auch vordere Platzierungen in den jeweiligen Altersklassen. So siegte Jürgen Matz in der M60 (40:59min) ebenso wie Edelgard Palfi in der W65 (58:39min). Birgit Harz wurde in der W70 Dritte in 1:13,06h).
Eine beeindruckende Steigerung ihrer Bestzeit im Halbmarathon erreichte Manuela Jurowiec. In Dresden lief sie ihren zweiten Halbmarathon und verbesserte sich dabei um 26 Minuten auf 2:21,33h.
„Für mich war es der zweite Halbmarathon und ich habe lange überlegt, ob ich in diesem Jahr noch einen laufe. Beate und Claudia haben mich sehr ermuntert, es zu probieren. Beide haben sich auf den Marathon vorbereitet. Die letzten Wochen habe ich dann schon gemerkt, dass ich gut vorbereitet bin und in einer guten Verfassung. Dass ich dann aber mit 2:21:33 Stunden ins Ziel komme, damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Der Lauf hat mir ausgesprochen gut gefallen, die Verpflegungspunkte waren gut besetzt. Vor allem der Moment, wenn man in den Tunnel der Waldschlößchenbrücke läuft und die Trommler immer lauter werden – Gänsehaut pur. Ich habe es auch sehr genossen, dass mich meine Familie und Freunde an so vielen Stellen angefeuert haben. Beim Zieleinlauf konnte ich meine Emotionen nicht mehr verbergen. Ich bin immer noch ganz überwältigt“, erzählt Manuela Jurowiec von ihren Eindrücken.
Sophie Körnig ging beim Dresden-Marathon über die Halbmarathon-Distanz an den Start und bewältigte diese Strecke in 1:56,20h. „Sophie Körnig lief das Rennen zur Vorbereitung auf den Marathon in Frankfurt nächste Woche, mal sehen, was da raus kommt“, verrät Heiko Poland.
Dann heißt es jetzt Sophie Körnig die Daumen zu drücken für ihren Frankfurt-Marathon.