Die erste U18-Europameisterschaft ist Geschichte. Die Dresdner Jonathan Schmidt (1500m – 4:02,83min) und Frieder Scheuschner (200m – 21,51s) erreichten beide das Finale und erliefen jeweils Rang sechs. Mit vielen Eindrücken kamen sie aus Tiblisi zurück.

Jonathan Schmidt war beeindruckt vom Zusammenhalt innerhalb des deutschen Teams. „Im Team standen alle zueinander. Man hat miteinander mitgefiebert. Das war sehr motivierend“, erzählt er. Nachdem er selbst am Donnerstag den Finaleinzug erfolgreich gemeistert hat, konnte Jonathan am Freitag die Atmosphäre im Stadion als Zuschauer genießen und hat natürlich auch die Deutschen angefeuert. Aber auch die Eröffnungs- und Abschlussfeier waren beeindruckend für ihn. Viele internationale Kontakte konnte er so knüpfen. Seine guten Französisch- und Englischkenntnisse kamen ihm dabei sehr entgegen.

Doch auch sportlich hat er einiges an Erfahrungen gesammelt. „Im Vorlauf hab ich bei 1100m geschlafen und hab es nur durch meinen guten Endspurt geschafft unter die ersten vier zu kommen“, so Jonathan Schmidt. Im taktisch geprägten Finale wollte er sich nicht einkesseln lassen. Letztlich ist  es nicht ganz gelungen. „Für die erste EM ist ein 6. Platz ok. Dennoch ist es etwas schade, wenn  man so dicht am Podest dran ist. Aber ich habe gemerkt, dass ich in Europa in meiner Altersklasse vorne mitmischen kann.“ Für ihn war es etwas ganz Besonderes das Nationalmannschaftstrikot überstreifen zu dürfen und Deutschland bei der U18-EM zu vertreten.

Jonathan Schmidt etwas eingekesselt – Position fünf (Foto: J. Schmidt)

Ende Juli (29.-31.07.) steht für Jonathan Schmidt noch die Deutsche Meisterschaft U18/U20 in Mönchengladbach auf dem Programm. Dort möchte er seine tolle Saison mit einer Goldmedaille über 1500m abrunden. Dafür drücken wir ihm die Daumen.