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Skiweltcup: Birgit Harz und Edelgard Palfi hautnah dabei
Am vergangenen Wochenende fand in Dresden der erste Weltcup im Skilanglauf statt. Am Königsufer sprinteten die Athleten auf der 1,2km langen Strecke um Weltcuppunkte. Die rund 3000 Zuschauer fassende Tribüne war bereits am Sonnabend gut gefüllt, am Sonntag bei strahlendblauem Himmel dann voll besetzt. Weitere Zuschauer verfolgten die Rennen vom der Carolabrücke aus.
Gruppenbild mit Tobias Angerer (Mitte) und Birgit Harz (re.) (Foto: B. Harz)
Hautnah an den Sportlern dran war Cityläuferin Birgit Harz. Sie war im Start-/Zielbereich für die Ausgabe der Startnummern, Transponder und GPS-Geräte verantwortlich. „Letztes Jahr hab ich in der Sächsischen Zeitung davon gelesen, dass Helfer im Alter von 18 bis 65 Jahren gesucht werden. Mich hat das interessiert. Da bin ich einfach im Organisationsbüro vorbeigegangen“, erzählt die 74-Jährige. Genommen wurde sie, obwohl sie die vorgesehene bereits Altersgrenze überschritten hat. Da zeigt sich wieder, Sport hält jung. Birgit Harz läuft nicht nur und nimmt bekanntermaßen regelmäßig an verschiedenen Cross- und Stadtläufen teil, im Winter fährt sie nach wie vor mit ihrem Mann Ski. „Für den Weltcup hatte ich mir einen Aufgabenbereich im Start/Ziel gewünscht. Ich wollte schon die Athleten direkt sehen und erleben.“ Das hat dann auch geklappt.
„Es hat richtig Spaß gemacht. Man wurde wirklich gebraucht, hatte Verantwortung, damit auch alle Starter die richtige Startnummern und Transponder bekamen. In unserem Team war ich die Älteste, aber wir haben uns alle prima verstanden. Es war ein tolles miteinander.“ Dabei hatte sie noch eine ganz besondere Begegnung. Als sie mit ihrem Team das Wachshaus der Deutschen besichtigte und sich das Wachsen zeigen und erklären ließ, kam der ehemalige Weltklasse Skilangläufer Tobias Angerer vorbei. Er ist Schirmherr der in dieser Woche stattfindenden Schulsportwoche auf der Weltcupstrecke. Sie hatten nicht nur Gelegenheit ihm viele Fragen zu stellen, am Ende gab es noch ein Gruppenfoto.
Drei Tage war Birgit Harz im Einsatz. In den nächsten Tagen geht es für sie und ihren Mann nun nach Ramsau in den Winterurlaub, wo selbst auf Langlaufskiern im Dachsteingebirge unterwegs sein werden.
Birgit Harz bei der Startnummernausgabe (Foto: B. Harz)
(Foto: B. Harz)
Als Helfern ebenfalls mit beim Skiweltcup dabei war Cityläuferin Edelgard Palfi. Sie war im Verpflegungsbereich für alle Helfer eingesetzt, hatte aber auch die Möglichkeit teilweise die Läufe zu verfolgen. „Wenn man schon so eine Veranstaltung hier in Dresden hat und sich die Gelegenheit bietet dabei zu sein, muss man das nutzen“, erzählt sie. Doch einfach als Zuschauer dazu zu sein, war ihr nicht genug. Sie sei ja auch sonst als Kampfrichterin tätig und wollte sich daher auch beim Skiweltcup aktiv mit einbringen.
Ebenso wie Birgit Harz ist sie auch selbst auf Langlaufskiern unterwegs und nimmt sogar an verschiedenen Wettkämpfen teil. Zweimal war sie bereits beim Wasalauf und nimmt auch sonst an dem einen oder anderen Rennen der Euroloppet- bzw. Worldloppet-Serien teil. So ist sie am ersten Februarwochenende in Oberammergau beim König-Ludwig-Lauf dabei, wo sie die 23 Kilometer in Angriff nimmt und am ersten Märzwochenende in Polen beim Bieg Piastow. Beides sind Rennen der Worldloppet-Serie.
Wenn im kommenden Jahr der Skiweltcup seine zweite Auflage am Königsufer erlebt, werden auch Edelgard Palfi und Birgit Harz wieder als Helfer dabei sein. Bis 2021 steht Dresden im Kalender des Internationalen Skiverbandes (FIS) als Austragungsort eines Skiweltcups.