Ein kurioses Finale über 1500m bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften am vergangenen Wochenende konnte Karl Bebendorf für sich entscheiden. In 3:56,77min sicherte er sich Gold. „Die Zeit ist nebensächlich. Für mich war der Sieg das Wichtigste“, so Karl Bebendorf. Das Rennen verfolgte seine Trainerin Katja Hermann krankheitsbedingt per Livestream am heimischen Computer.“ Ich habe sofort gemerkt, dass die Schlussglocke eine Runde zu zeitig geläutet wurde.“ Die eigentliche Schlussrunde konnte sie damit leider nicht am Bildschirm verfolgen, sah nur Karls grandiosen „Endspurt“ in der vorletzten Runde. Auch für ihn eine kuriose Situation. „Im Ziel haben uns verschiedene Trainer zugerufen, dass wir noch eine Runde laufen müssen“, erzählt er von der Endphase des Rennens. „Die letzte Runde war für mich mit Abstand die härteste Runde überhaupt.“ Doch es ist gut gegangen. Er rettete seinen Vorsprung ins Ziel, konnte sich dann aber nicht mehr auf den Beinen halten. Die Zeit ist auch für Trainerin Katja Hermann Nebensache. „Wir haben erreicht, was wir wollten“. Und das war Gold über 1500m. Damit hat sich Karl gleichzeitig für seinen ersten Einsatz im Nationaltrikot qualifiziert. Am 28. Februar wird er gemeinsam mit dem Zweitplatzierten Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) beim Länderkampf Frankreich –Deutschland – Italien in Lyon über 1500m die deutschen Farben vertreten und versuchen möglichst viele Punkte für sein Team zu erkämpfen. Er hofft, in Lyon nochmal eine schnelle Zeit zu laufen.

Ebenfalls bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Neubrandenburg am Start waren Celine Noack und Niklas Cervinka jeweils über 800m. Niklas musste diesmal noch Lehrgeld zahlen. Als Vorlauf Neunter verpasste er das Finale knapp. Für Celine, noch bei der U18 startberechtigt, war der Auftritt bei den Älteren eine gute Erfahrung. Trainerin Katja Hermann, die sich von ihrem Schützling einen etwas mutigeren Lauf erhofft hatte, war mit dem 6. Platz und der Zeit (2:17,41min) dennoch zufrieden.