News & Blog
Im Laufschritt durch Manhattan
Ging es Euch auch schon mal so – da hat man einen Traum und merkt, jetzt ist der perfekte Zeitpunkt. Ich stellte mir oft vor, wie hammermäßig es sich anfühlen muss durch Manhattan zu laufen. Mit meiner Tochter sollte das zwischen Weihnachten und Neujahr herauszufinden sein. Über 6.000 km entfernt, 8,5 Flugstunden (ab Frankfurt) später, Ankunft am JFK Airport New York. Ah, ja! Sich einmal kurz 360 Grad um die eigene Achse drehen, tief durchatmen, erden, 😉. Ab jetzt Denken ausschalten, Runterfahren und nur noch Beobachten, Spüren, Genießen und der ungewohnten Reizüberflutung trotzen. Würde es gelingen Sightseeing und Laufen fernab von Menschenmengen zu kombinieren? Ja, mit Tips der Locals – viele von ihnen Mitglied der New York Road Runners. Los ging’s an zwei Tagen bei Temperaturen zwischen 5 Grad Nieselregen und 14 Grad Sonnenschein, passt. Krass fühlte sich an, nur in Laufmontur, mit Handy, Pass, 5 Dollar Schein in der 8 Millionen Metropole unterwegs zu sein – eine Mischung aus bissel Panik, purer Freiheit und Leichtigkeit stellte sich ein. Das es im Central Park hügelig/felsig ist – Surprise! Wie heftig einem der Wind in den endlos langen Hochhausstraßen entgegenwehen kann – Surprise! Menschenleere Promenaden an den Piers (bis auf Gleichgesinnte) – Surprise! Fazit nach 6 Tagen und rund 228.000 Schritten: meine Erwartungen wurden übertroffen. Zähl mich eh in die Läuferkategorie „Landschaftsgucker – Strecke machen“. Wir fühlten uns jederzeit sicher, haben wahnsinnig viel gesehn, nehmen viele wunderschöne Erinnerungen mit. Im März findet dort Halbmarathon statt. Unser Verein wird (durch mich leider nicht) dort vertreten sein. Es wird hier berichtet. In diesem Sinne, holt das Beste aus Eurem Jahr heraus! Anke Laufstrecken getestet (Fotos): u.a. Central Park, von der Roosevelt Bridge über Pier 35 zur Brooklyn Bridge am East River, am Hudson River im Westen über die Highline (ehemaliger Bahndamm)