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Georg Bär Landesmeister bei den Männern
Die vergangenen Wochenenden standen ganz im Zeichen der Sächsischen Landesmeisterschaften. Georg Bär (U23) behauptete sich über die 3.000 Meter der Männer und gewann in 9:26,12min den Landesmeistertitel.
„Für diese Landesmeisterschaft hatte ich mir vorgenommen eine neue Bestzeit zu laufen, also unter 9:25min“, erzählt Georg Bär. „In meinen Lauf war die Konkurrenz leider nicht so stark, deshalb musste ich die 3.000 Meter alleine Laufen. Mit 9:26,12min habe ich dann eine neue Bestzeit knapp verfehlt. Trotzdem motiviert mich der Wettkampf weiter an meiner Grundschnelligkeit zu arbeiten.“ Sein nächstes Highlight ist der Dresdner Citylauf am 15. März, wo er versuchen wird eine gute Platzierung bei der 10km-Landesmeisterschaft zu erreichen.
Am vergangenen Sonntag kämpften die Seniorinnen und Senioren um Landesmeistertitel und Platzierungen. Dabei bewiesen die Cityläuferinnen und –läufer ihre Vielfältigkeit. So stellten die Herren eine 4x200m-Staffel in der M30 und siegten in der Besetzung Stephan Strehlow, Martin Giebe, Daniel Hoentzsch und Thomas Korec souverän in 1:49,65min.
(Foto: H. Poland)
Seine läuferische Vielseitigkeit bewies Stephan Strehlow mit Landesmeistertitel der M35 über die 200 Meter (25,70s) und die 400 Meter (56,57s) sowie den Vizetitel über 60 Meter (8,07s). Martin Giebe zeigte Mehrkampf-Fähigkeiten mit Landesmeistertitel der M40 im Weitsprung (5,72m), Hochsprung (1,63m) und die 200 Meter (27,42s), sowie Bronze über 60 Meter (8,29s).
(Foto: H. Poland)
Einen kompletten Medaillensatz erlief sich Uwe Merdon in der M55. 30,98s über 200 Meter reichten für Bronze, 2:28,53min über die 800 Meter bedeutete Silber und 10:48,27min über die 3.000 Meter waren Gold wert.
Detlef Bär, einziger Starter in der M45 über die 3.000 Meter, holte sich in 10:48,60min den Landesmeistertitel. „Die 3000m bei der Landesmeisterschaft waren für mich so ein erster Leistungstest im neuen Jahr – mit der Zeit bin ich in Anbetracht meines sicher noch steigerungsfähigen Trainingszustandes zufrieden“, erzählt er. „Vor allem hat der Lauf Spaß gemacht – so gemeinsam mit Uwe Merdon und mit der großartigen Unterstützung der zahlreichen wie akustisch gut vernehmbaren Citylauf-Athleten auf der Tribüne.“
(Foto: H. Poland)
Ebenfalls den Landesmeistertitel über die 3.000 Meter sicherte sich Jürgen Matz in der M60 (12:20,43min). Über die 200 Meter lief er in 32,93s auf Rang vier. Daniel Hoentzsch war ebenfalls übe die 3.000 Meter unterwegs und erlief in 10:58,74min den Vizemeistertitel der M40. Thomas Korec kam über die 3.000 Meter in 10:35,55min auf Rang fünf der M35.
(Foto: H. Poland)
Einzige Cityläuferin bei den diesjährigen Landesmeisterschaften war Ulrike Obst. Für sie war es die erste Landesmeisterschaft in der Halle. In der W30 lief sie über die 3.000 Meter in 13:02,58min zum Landesmeistertitel und wurde über die 200 Meter in 35,21s Dritte. „Meine Nervosität vor dem ersten Start war kaum noch auszuhalten, da ich bis jetzt stets bei Straßen- oder Trailläufen an der Startlinie stand“, erzählt sie.
„Mit dem Ergebnis über die 200 Meter bin ich sehr zufrieden. Für mich als eigentliche Langstreckenläuferin war es absolutes Neuland. Die zweite Disziplin waren die 3.000m, was eigentlich meine hätte sein sollen. Allerdings 15 Runden in der Halle sind dann doch nicht so ohne. Daher bin ich trotz des ersten Platzes in meiner Altersklasse nicht mit der Zeit zufrieden. Allerdings sehe ich das ganz sportlich und freue mich bereits jetzt darauf beide Zeiten zu optimieren und vor allem wieder teilzunehmen.
Für mich war der Sonntag ein toller Vereinsausflug und ich würde mich sehr freuen, wenn kommendes Jahr noch mehr Cityläufer dabei sind, egal ob als Teilnehmer oder Zuschaue. Beides macht Spaß und es ist sehr interessant den anderen Athleten bei ihren Wettkämpfen zuzuschauen sowie anzufeuern. Davon lebt der Sport.“
(Foto: H. Poland)
Vereinsvorsitzender und Trainer Heiko Poland zog ein positives Fazit: „Es konnte jeder einen Titel mit nach Hause nehmen und so könnte die Überschrift fast lauten: „Die Goldulli und ihre Goldjungs“, denn Ulrike Obst war unsere einzige Frau im Team. Mir hat es viel Spaß gemacht mit zu fiebern und zu sehen, wie die Sportler gefightet haben. Überhaupt war es schön zu sehen, dass die Leichtathleten scheinbar eine Familie sind. Das fällt besonders bei den Senioren auf.“
Neuer Streckenrekord beim Wintermarathon
Bereits am Sonnabend gingen André Fischer und Marc Schulze gemeinsam mit dem Leipziger Vincent Hoyer beim Leipziger Winter-Teammarathon an den Start und liefen in 2:45,08h einen neuen Streckenrekord. „Den Wintermarathon konnten ich in den letzten Jahren meist recht entspannt laufen, aber meine beiden diesjährigen Begleiter drängten schon früh Richtung Streckenrekord und ich war mir lange nicht sicher, ob das gut gehen wird“, erzählt André Fischer.
„Primäres Ziel war unter 3h zu bleiben und zu gewinnen“, so Marc Schulze. „Aber insgeheim war der Streckenrekord das Ziel, wenn alles passt. Wir sind gut in erste Hälfte gekommen und hatten mit 1:22:18h beim Halbmarathon schon so viel rausgeholt, dass der Streckenrekord zum Greifen nahe war. Aber der Marathon ist vor allem zum Ende richtig hart und wir hatten immer die Angst, dass einer von uns abfällt. Am Ende wurden wir zwar etwas langsamer, aber nicht zu langsam und es hat gereicht.“
Gelaufen ist das Team unter dem Namen des Filmtitels „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte die Bombe, zu lieben“. „Die Idee mit den Filmnamen hatte ein Lauffreund bei einer meiner ersten Teilnahmen 2014 und seitdem sind wir trotz wechselnder Besetzungen bei diesem „Running Gag“ geblieben“, erklärt André Fischer den besonderen Teamnamen. „André startet seit einigen Jahren beim Wintermarathon immer mit Teamnamen die auch Filmtitel sind. Ihm sind die Ideen ausgegangen und da habe ich diesen Vorschlag gemacht. Zum einen, weil der Filmtitel witzig ist und zum anderen, weil der Film mehr denn je die kritische geopolitische Lage der Welt widerspiegelt“, ergänzt Marc Schulze.